Am Freitag, den 17. September, am Nachmittag, fand die Wallfahrt der Erstkommunionkinder nach Mariastein statt.
Mit dem Tram fuhren wir nach Flüh. Dort ging es zu Fuss weiter auf dem alten Pilgerweg hinauf nach Mariastein. Dort kamen noch weitere Eltern und Kinder hinzu und zusammen sind wir in die Gnadenkapelle hinabgestiegen. Dort haben wir eine kurze Andacht gefeiert. Anschliessend haben wir uns die Basilika angeschaut.
Weiter ging es zu Fuss hinauf in den Wald, wo schon das Feuer brannte. Wir genossen alle das gemütliche Zusammensein beim Bräteln, Essen und Spielen. Bei Dunkelheit zündeten wir die Fackeln an und sie zeigten uns den Weg zur Anna-Kapelle und weiter bis Flüh hinunter.
Zufrieden und müde fuhren wir mit dem Tram zurück nach Birsfelden.
Benni Meyer, Kathechetin
Kategorie: Unser Pfarreileben
In eigener Sache – mein Weg zum Diakon
Momentan nehme ich an einem Diakonatskurs des Bistums Basel teil. Schon über 25 Jahre trage ich mich mit dem Gedanken Diakon zu werden. Aufgrund der Gleichberechtigung habe ich den Schritt dazu bis an hin nicht getan. Nach wie vor finde ich es nicht richtig, dass Frauen im kirchlichen Dienst nicht als Diakonin oder Priesterin zugelassen werden können, obwohl die neutestamentliche Forschung sehr wohl davon ausgeht, dass Frauen geweiht waren für diese Dienste. Nun, ich bin dennoch froh, dass Frauen im Bistum Basel Gemeinden als Gemeindeleiterinnen vorstehen können, doch das ist keine Entschuldigung dafür, dass sie nicht in allen Bereichen der Seelsorge die sakramentale Vollmacht erhalten, nur weil sie Frauen sind. Mit meiner Absicht Diakon zu werden möchte ich keineswegs die Anliegen der Frauen im kirchlichen Dienst untergraben.
Worauf beruft sich das Diakonenamt? Im Neuen Testament, der frühchristlichen Literatur und in der Alten Kirche waren die Diakone die Helfer des Bischofs im Dienst am Nächsten („Dienst an den Tischen“) aber auch im Verkündigungs- und Verwaltungsdienst. Mit dem Diakonenamt heute schlage ich eine Brücke zur Kirche des Neuen Testaments, zur Alten Kirche, ja zur Urkirche. In der Präambel zur Diakonenweihe ist der Diakon der Brückenbauer von Kirche und Gesellschaft, im Geschwisterdienst, der Verkündigung und in der Liturgie tätig. Ein Hauptmerkmal des Diakons ist die Sorge für die Armen in der Gemeinde heute in Kooperation mit der Sozialarbeiterin. In der Bereitschaftserklärung an den Diakon wird vom Bischof gefragt: Seid ihr bereit den Armen, Kranken und den Sterben beizustehen und den Notleidenden zu helfen? Das ist eine wichtige Motivation mich zum Diakon weihen zu lassen.
Als Diakon ist mir ausserdem die Möglichkeit gegeben befreundete Paare u.a. auch ausserhalb meines Pastoralraums zu trauen oder ihre Kinder zu taufen, weil immer weniger Priester zur Verfügung stehen oder pensionierte Priester durch Alter oder Gebrechlichkeit nicht mehr in der Lage dazu sind. In diesem Bereich zeigt unsere röm.-kath. Kirche kaum menschliches Antlitz. Ich wünschte mir, dass der synodale Prozess jetzt weltweit etwas in Bewegung setzt, was wir schon seit langer Zeit sehnsüchtig erwarten was u.a. die Zulassung zu geweihten Ämtern betrifft unabhängig von Geschlecht, Zivilstand oder Lebensform. Ich möchte mich dennoch zum Diakon weihen lassen, auch wenn unsere Kirchenleitung sich dazu bisher nicht oder kaum bewegt hat. Letztendlich geht es aber darum, wie gehe ich als Frau oder Mann mit Hierarchie bei mir, ob in der Kirche oder ausserhalb um? Wie gestalte ich meinen Alltag aus der Sicht des Evangeliums? Die oberste Hierarchie ist für mich das Evangelium und nicht das Kirchenrecht. Es geht um das Wohl des Menschen aus der Sicht des Evangeliums, das ist meine Haltung auch nach meiner Weihe, falls mich der Bischof zur Weihe zulässt. Ich wünsche euch und uns alles Liebe von dem, der sie uns immer wieder schenkt, nämlich Gott. Wolfgang Meier
Ein unerwartetes Geschenk
…. durfte unsere Kirchgemeinde vor einigen Wochen entgegennehmen.
Beat Zeuggin übergab dem Kirchgemeinderat zu Handen unserer Pfarrei ein wunderschön gestaltetes Meditationsrad, welches er nach dem bekannten Sachsler Meditationstuch, auch schon als offizielles Hungertuch im Einsatz, erschaffen hat. Beat Zeuggin ist mit unserer Pfarrei sehr verbunden, auf seine ruhige und zurückhaltende Art und daher dürfte er auch nicht allen Pfarreiangehörigen bewusst sein. Als Künstler hat er schon verschiedene Werke erschaffen, z.B. jenes an der Wand unseres Ortsmuseums oder auch den neuen Kopf des Vogel Gryff. Da sich Beat Zeuggin aktiv für den Erhalt von aussterbendem Handwerk engagiert, hat er in seiner Werkstatt das Meditationsrad geschmiedet und die Bilder in Kupfer getrieben.
Sein Enkel Agustin hat die Entstehung des Meditationsrads mit einer Fotopräsentation dokumentiert. Und nun dürfen wir das Kunstwerk in unserer Kirche willkommen heissen. Es soll Jederfrau und Jedermann als Inspiration dienen, wenn sie oder er unsere Kirche besucht und einen Moment der Stille und Besinnung geniesst.
Der Kirchgemeinderat dankt Beat Zeuggin ganz herzlich für dieses grosszügige und schöne Geschenk!
Wir werden das Meditationsrad im Rahmen unseres Patroziniums am 26. September enthüllen. Alle Pfarreiangehörigen sind recht herzlich eingeladen, an diesem für unsere Pfarrei besonderen Gottesdienst dabei zu sein.
Bruno Leibundgut, Kirchgemeindepräsident
Workshop Kirchgemeinderat und Team
Am Samstag, 21. August, trafen sich die Mitglieder des Kirchgemeinderats und des Seelsorgeteams zum Workshop. Morgens um 9.30 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Gespräch, bevor in zwei Arbeits-Gruppen weiter beraten wurde. Das Ergebnis wurde anschliessend gegenseitig vorgetragen. Das Thema war: „Was läuft in alles in der Pfarrei? Was läuft gut, welche Angebote laufen schlecht?“
Den ganzen Morgen wurde eifrig diskutierten. Am Nachmittag war das Thema: „Die Zukunft der Pfarrei Bruder Klaus.“ Auch hier wurde zu Beginn die Aufgabe erklärt, was wir in der Gruppenarbeit zu bearbeiten haben. Am Ende wurden die Ergebnisse in der grossen Runde zusammengetragen. Erstaunlicherweise waren beide Gruppen zu fast den gleichen Ergebnissen gekommen. All die Punkte, die aufgelistet waren, was wir in Zukunft alles bearbeiten können/dürfen/wollen, können wir nicht alle auf einmal schaffen. Wir müssen die Punkte herauspicken, welche wir zuerst angehen.
- Kommunikation im Bereich Soziale Medien
- Vorträge, Referate und Kurse
- Repair Café
- Themen Gottesdienste / Rituale
Diese vier Themen haben wir auf verschiedene Personen, die jeweils dafür verantwortlich sind, aufgeteilt. Im Januar 2022 wird eine erste Evaluation mit dem Kirchgemeinderat und dem Seelsorgeteam stattfinden.
Am Abend waren alle Angestellten (Religionslehrkräfte, Hauswart/Sakristan sowie Kirchenmusiker), die am Workshop nicht mit dabei waren, zum feinen Grillanlass eingeladen. Michele Sebele grillierte uns hervorragend die feinen Wurst- und Fleischwaren von der Metzgerei und wir konnten den Tag wunderbar ausklingen lassen.
Ganz herzlich möchte ich Bruno Leibundgut, dem Kirchgemeindepräsidenten, für die Organisation des Workshops und des anschliessenden Grillanlasses danken! Nebst seinem vollen Beruf als Treuhänder hat er diesen gemeinsamen Austausch zwischen dem Kirchgemeinderat und dem Seelsorgeteam erarbeitet und ermöglicht.
Lieben Dank, dir Bruno. In guter und konstruktiver Atmosphäre konnten wir zusammen arbeiten und am Ende den Tag ausklingen lassen.
Wolfgang Meier, Gemeindeleiter