Erlebnistag im Flüeli Ranft für Schüler*innen der 6., 7. und 8. Religionsklassen
Hat ein Mann, der vor ca. 600 in einer ländlichen Gegend einsam gelebt hat und nichts mehr ass, heutigen jungen Menschen, Schülerinnen und Schülern noch etwas zu sagen? Vor allem, wenn er selber nie lesen und schreiben gelernt hat.
Sehr beeindruckend erzählte Maria Theresa Abächerli vom Wallfahrtsbüro in Sachseln bei ihrer interaktiven Führung für Schüler*innen der 6.,7. und 8. Religionsklassen aus Birsfelden vom Leben, Glauben und Denken des Eremiten Niklaus von Flüe, der sich einfach „Bruder Klaus“ nennen liess. Dabei führte sie die Schüler*innen in das Geburtshaus, das Wohnhaus und die Klause im Ranft.
Es sind die zentralen Fragen unseres Lebens, die mit dem durchaus provozierenden Lebensstil des Eremiten in der Klause gerade auch junge Menschen herausfordern: So sagte Bruder Klaus einmal: „Wessen Glück sich auf Erden mehret, der soll Gott dankbar sein“.
Was ist mir wichtig im Leben, welchem Glück strebe ich nach, was ist der Sinn meines Lebens? Wo will ich hin und welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Beeindruckt und nachdenklich verliessen die Schüler*innen den Ranft, um noch in der Kirche in Sachseln das Grab des Heiligen zu besuchen und seine Kutte zu bestaunen.
Nach einem informativen und spannenden „Erlebnistag mit Bruder Klaus“ ging es wieder zurück nach Hause.
Patrick Graf und Roger S. Vogt